Schlüsselbeinbruch
(Claviculafraktur)

Ein Bruch des Schlüsselbeins kann durch einen direkten Anprall eines schweren Gegenstandes auf den Knochen entstehen oder durch indirekte Krafteinwirkung bei einem Sturz (z.B. Fahrradsturz). Unterschieden wird die Lokalisation des Bruches, da diese relevant für die weitere Therapie ist. Sehr weit außen liegende Brüche werden ähnlich wie Verletzungen des Schultereckgelenkes behandelt (siehe „Schultereckgelenkausrenkung“). Häufiger sind aber Brüche in der Knochenmitte. Wenn keine Durchspießung der Haut durch Knochenkanten oder die Gefahr von Nerven- und Gefäßverletzungen besteht, so kann man eine nicht-operative Therapie anstreben. Hierzu wird der betroffene Arm in einer Schlinge gelagert. Regelmäßigen Röntgenkontrollen sollten erfolgen, um eine weiteres Abkippen der Knochenenden frühzeitig zu erkennen. Nach ca. 6 Wochen sollte die Knochenbruchheilung soweit fortgeschritten sein, dass die Schlingen weggelassen werden und mit dem Belastungsaufbau begonnen werden kann. Bei starker Verschiebung der Knochenenden gegeneinander oder bei bestehender Gefahr für Nerven, Gefäße und Haut, muss der Bruch operativ versorgt werden.

Operative Therapie – „Stabilisierung des Schlüsselbeins“