Sportlerschulter

Insbesondere bei Überkopfsportarten (z.B. Handball, Speerwurf etc.) kann es durch die immer wiederkehrende, hohe Belastung der Schulter zu Beschwerden kommen. Das Bild einer Sportlerschulter ist uneinheitlich und kann sich in verschiedener Weise bemerkbar machen. Typisch sind ein Einklemmungssyndrom, Instabilitäten und Sehnenverletzungen. Die Uneinheitlichkeit der Symptome hat zur Folge, dass die Sportlerschulter oftmals schwer zu diagnostizieren ist. Zugrundeliegend ist in den meisten Fällen eine chronische Überlastung, also ein funktionelles Problem. Die konservative Therapie ist daher das Mittel der 1. Wahl in der Behandlung der Sportlerschulter und richtet sich nach den vorhandenen Beschwerden. Neben der Einnahme antientzündlicher Medikamente und ggf. einer Spritzenbehandlung steht die Physiotherapie im Vordergrund der Maßnahmen.

Im Laufe der Zeit können sich neben dem funktionellen Problem auch strukturelle Veränderungen an der Schulter zeigen (z.B. Sehnenanrisse). In diesen Fällen ist die konservative Therapie häufig nicht wirksam und es besteht die Indikation zur Operation. Die durchzuführende Operationstechnik richtet sich nach der Art der strukturellen Veränderungen.