Zunächst erfolgt die Entfernung des entzündeten Schleimbeutels und ggf. die Abtragung von Knochenvorsprüngen, wie bei der Dekompression beschrieben. Dann wird das Kalkdepot in der Sehne aufgesucht und eröffnet. Hierzu ist es notwendig, die Sehne entlang ihres Faserverlaufs zu spalten. Der Kalk wird aus der Sehne entfernt und aus dem Gelenk ausgespült. Besonders große Kalkherde hinterlassen einen entsprechend großen Defekt in der Sehne, der ggf. verschlossen werden muss. Die Operation wird von uns arthroskopisch durchgeführt.
Im Anschluss an die Operation erfolgt eine krankengymnastische Nachbehandlung. In den ersten Tagen sollte eine Schlinge zur Schmerzlinderung getragen werden. Die Schulter darf, abhängig von den Schmerzen, frei bewegt werden. Insbesondere stark schmerzgeplagte Patienten profitieren oft sehr schnell von der Operation. Im Regelfall dauert es ca. 6 bis 8 Wochen, bis eine volle Belastbarkeit der Schulter erreicht wird. Bestand schon vor der Operation über einen längeren Zeitraum eine Entzündung, so kann sich die Regenerationszeit aber auch darüber hinaus verlängern.